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Auf dem Dach Afrikas – über die Whisky-Route

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Was hat eine Route auf dem höchsten Berg Afrikas mit Whisky zu tun? Gewiss gibt es Menschen, die nach der erfolgreichen Besteigung des Kilimanjaro sich einen wohltuenden Whisky als Belohnung gönnen. Doch das ist nicht der Grund dafür, dass die Machame-Route den Spitznamen „Whisky-Route“ trägt. Zu ihren Namen kam der landschaftliche schöne und anspruchsvolle Weg, der auf den Gipfel des 5895 Meter hohen Berges führt, weil er oft als schwieriger empfunden wurde als die Marangu-Route, die als „Coca-Cola-Route“ bezeichnet wird. Im Gegensatz zu dieser schlafen auf der Machame-Route die Wanderer auf dem Weg zum Gipfel in Zelten. Diese Art der Übernachtung am Berg ist nicht nur abenteuerlich und aufregend, sondern ein tolles Erlebnis: Zelten mitten in der Natur und unter freiem Sternenhimmel. Dazu der Blick auf den majestätischen Kibo oder die Lichter im Tal – ein Traum vieler Outdoor-Enthusiasten.

Eine angemessene Herausforderung

Die Machame Route bietet einerseits atemberaubende Aussichten, andererseits ist sie eine für Bergliebhaber angemessene Herausforderung. Das bedeutet, dass sie konditionell anspruchsvoll ist. Besonders die steilen Passagen am Lava Tower und der Great Barranco Wall verlangen neben einer Portion Aufmerksamkeit auch Trittsicherheit. Doch keine Sorge – bergsteigerische Fähigkeiten sind nicht erforderlich. Zudem gibt es genügend Zeit, um sich zu akklimatisieren, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, den Gipfel zu erreichen. Um die Route und die Höhe bestmöglich zu bewältigen, sollte man grundsätzlich sieben Tage einplanen. Für eine bessere Akklimatisierung und um die Erfolgschancen zu erhöhen, sind weitere Tage am Berg empfehlenswert, ebenso eine gute konditionelle und körperliche Verfassung.

Durch tropischen Regenwald und alpine Moorlandschaft

Die Besteigung der Machame-Route beginnt oberhalb des malerischen Bergdorfs Machame im Süden des Kilimanjaro. Der Weg führt zu Beginn durch dichten tropischen Regenwald des Kilimandscharos. Dieser wirkt mit seinen grünen Bäumen, die von Moospolstern überzogen sind und von denen lange Flechten herunterhängen, etwas mystisch. Anschließend wandert man durch die Heide- und Moorlandschaft bis hinauf zum Shira-Plateau. Hier wird die Landschaft zunehmend karger und steiniger, hat aber mit den Riesenlobelien und großen Senecien faszinierende Pflanzen zu bieten.

Nun folgt man der südlichen Route unterhalb des Kibo, durchquert die alpine Moorlandschaft, wo die Pflanzen extrem widerstandsfähig sind und aus Flechten, Gräsern und Heidekraut bestehen. Außerdem klettert man über die Great Barranco Wall, übernachtet im Karanga Camp und nähert sich dem Uhuru Peak vom Barafu Camp. Die Temperaturen werden mit zunehmender Höhe am Kilimandscharo merklich kälter. Nicht umsonst bedeutet das Kisuaheli-Wort „Barafu“ Eis.

Bei Sonnenaufgang zum Gipfel

Der Aufstieg zum Barafu Camp bietet unglaubliche Ausblicke auf den Mount Meru sowie den Mawenzi Peak, den Rest des Vulkankegels des Kilimanjaro. Die letzte Etappe zum Gipfel ist gewiss die Anstrengendste aber zugleich auch die Lohnenswerteste. Der Aufstieg ist zwar wegen der großen Höhe recht mühsam aber technisch nicht schwierig. Zudem macht der unvergessliche Sonnenaufgang, den man am frühen Morgen erblicken und genießen darf, die auf sich genommenen Strapazen erträglich. Später wird man mit einem gigantischen Ausblick und dem wunderbaren Gefühl, den Uhuru Peak – den höchsten Punkt Afrikas – auf 5895 Metern erreicht zu haben, belohnt. Nach dem man sich satt gesehen hat, erfolgt der Abstieg zum Millennium Camp, wo man sich ausgiebig ausruhen und Schlaf nachholen kann. Nach der letzten Etappe, sie führt erneut durch den dicht bewachsenen Regenwald, bekommt man zu guter Letzt am Mweka Gate die Gipfelurkunde überreicht.

Richtige Ausrüstung & beste Reisezeit

Während der Kilimanjaro-Besteigung durchquert man bis zu fünf ökologischen Zonen, deshalb ist es wichtig, die richtige Ausrüstung dabei zu haben. Allen voran gutes Schuhwerk aber auch warme Bekleidung für die kälteren Regionen. Auf dem Dach Afrikas zu stehen, ist prinzipiell ganzjährig möglich, doch es gibt bestimmte Zeiten, die sich besser eignen als andere. Daher ist es empfehlenswert, die Temperaturen und die Niederschlagsmengen gewisser Monate zu beachten.

Zuverlässige Wetterinformationen vom Kilimanjaro zu erhalten, ist in Zukunft auch einfacher. Die Firma HydroCrowd hat auf dem Berg mehrere Wetter- und Wasserstationen installiert und eine App entwickelt, mit der man die Wetter- und Wasserbedingungen überprüfen und selbst Daten mit dem Smartphone übermitteln kann.

Außerdem wird Sie Afromaxx nicht nur in Fragen der richtigen Ausrüstung sowie der besten Reisezeit beraten und Ihnen hilfreiche Tipps zu Ihrem Kilimanjaro-Abenteuer geben, sondern generell für ein unvergessliches Trekkingabenteuer in Tansania sorgen.

Der Beitrag Auf dem Dach Afrikas – über die Whisky-Route erschien zuerst auf Afromaxx Reisen.


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